In 14 Bundesstaaten der USA leiden die Farmer derzeit unter einer verheerenden Dürre. Es soll sich dabei um die längste Trockenperiode seit 1895 und die schlimmste Dürre seit 60 Jahren handeln. Wie die Main Post berichtet, erstrecken sich die verdorrten Maisfelder bis zum Horizont, Bauern müssten ihr Vieh verkaufen, die Wasservorräte würden knapp. In Texas habe es schon seit neun Monaten nicht mehr geregnet.
Viele Einwohner fühlten sich bereits an die 30er Jahre erinnert. Damals hatte eine Dürre viele Staaten im Mittleren Westen in die „Dust Bowl“, die Staubschüssel verwandelt. Der Boden trocknete aus und wurde durch Winderosion weggetragen, so dass weite Landstriche unbewohnbar wurden. Pflanzenbauwissenschaften der Texas A&M University halten es allerdings aufgrund moderner Anbauverfahren für unwahrscheinlich, dass Texas sich ein zweites Mal in eine Staubhölle verwandelt.
Die Verluste könnten sich dennoch auf mehrere Milliarden Dollar belaufen. Wegen der Dürre mussten texanische Viehzüchter bis zu 40 % ihrer Rinder vorzeitig verkaufen, schreibt die Zeitung weiter. Es gebe nicht genug Futter für die Tiere. Die Bürgermeister mancher Städte haben unterdessen ganz andere Sorgen. Ihnen geht das Trinkwasser aus. (ad)
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